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Klimawandel im Wandel der Zeit: Die abgesagte Eiszeit

Schweizerzeit: Damit gesagt wird, was nicht ungesagt bleiben darf.

Erinnern Sie sich? Vor ein paar Jahrzehnten waren die Klimaforscher sicher, dass der Klimawandel eine neue Eiszeit bringen würde.

Primarschule in den 70ern. Unser Lehrer zeigte uns ein schauriges Schulschaubild: Die Stadt Zürich war von meterhohem Eis bedeckt, nur noch Teile des Grossmünsters waren noch zu erkennen. Auf dem nahen Zürichsee ankerte ein riesiges schwarzes U-Boot zwischen Eisschollen. Es wartete darauf, Zürcher Klimaflüchtlinge aufzunehmen.

«Vorgeschmack auf die nächste Eiszeit»

Eindringlich warnte das Bild vor einer drohenden Eiszeit. Damit war es nicht allein. In den 70-Jahren war sich die Mehrheit der Wissenschaftler und der Medien einig, vor einer neuen Eiszeit zu stehen. Weil die globalen Temperaturen zuvor gesunken waren. Amerikanische Journalisten sprachen von einem «Vorgeschmack auf die nächste Eiszeit». Das irdische Klima sei im Begriff umzuschlagen. Symptome dafür entdeckten die Experten in fast allen Weltenregionen. Die Klimaveränderung, so befürchtete es auch der amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling, könne «in eine globale Katastrophe münden», in den bisher härtesten Test für die Zivilisation.

Das Gürteltier flüchtet

Die Klimatologen sagten voraus, dass die mittlere Temperatur um vier Grad sinken würde. Damit käme die nächste Eiszeit bestimmt. Dieser Klimawandel sei wohl menschengemacht. Es gebe keinen Zweifel mehr. Das wärmeliebende Gürteltier wandere bereits nach Süden. Und nicht nur das: Halte die gegenwärtige Klimaverschlechterung an, so warnte etwa der US-Wissenschaftler Reid Bryson, so werde sie demnächst womöglich «die ganze Menschheit in Mitleidenschaft ziehen» – «eine Milliarde Menschen würde verhungern». Die Chancen für eine rasche Rückkehr des günstigen Klimas etwa der dreissiger Jahre, so taxierte der US-Wetterforscher James McQuigg, stünden «bestenfalls eins zu 10000».

Hollywood macht mit

Und so machte sich Hollywood daran, die Menschen auf die Klimawandel-Eiszeit vorzubereiten. Katastrophen-Blockbuster zeigten eine unter Eisstürmen erstarrte Welt. Dick eingemummte Amerikaner flüchteten Richtung Süden, zu den damals in den USA kritisch beäugten Mexikanern. Dort, im immer noch warmen Mexico wurden sie von warmherzigen Menschen empfangen und durften so gleich noch lernen, dass die früheren Einwanderer aus dem Süden eine Bereicherung darstellten. Als die Eiszeit dann trotz der «bestenfalls eins zu 10000»- Wahrscheinlichkeit ausblieb, verschwanden die Schulschaubilder, Filme und apokalyptischen Titelbilder still und heimlich.

Ob dasselbe mit den Wissenschafter passiert, welche nun mit derselben Sicherheit und denselben Horrorszenarien vor der Erderwärmung warnen?

Woke-Wörterbuch: Reiseführer nach Absurdistan

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